Bauherr: Kath. Kirchengemeinde Karlsruhe-Hardt
Der kath. Kindergarten St. Judas-Thaddäus in Karlsruhe-Neureut ist ein dreigruppiger Kindergarten mit Kindern von 2-6 Jahren in verlängerten Öffnungszeiten und ganztägiger Betreuung.
Das Kindergartengebäude ist Teil eines bestehenden Gebäudeensembles mit Kirche, Räumlichkeiten für die Gemeinde, Pfarramt und Pfarrhaus.
Für eine bedarfsgerechte und zeitgemäße Fortführung des Kindergartenbetriebs sollte die Betriebserlaubnis des Kindergartens an eine veränderte Nachfrage angepasst werden. Die angestrebte Gruppenstruktur war eine Krippengruppe für Kinder von 1-3 Jahren, eine Ganztagesgruppe für Kinder von 3-6 Jahren und eine Mischgruppe für Kinder von 3-6 Jahren (verlängerte/ganztägige Öffnungszeit).
Für diese Umstrukturierung waren umfassende Umbauten und räumliche Erweiterungen erforderlich:
Als Erweiterungsfläche für die Küche und den Speiseraum wurde in den bestehenden, nicht überdachten Innenhof ein Pavillon in Holzbauweise mit Küchen- und Speisenutzung eingesetzt, welcher durch einen geschlossenen Verbindungsgang mit dem Kindergarten verbunden ist.
Der Pavillon wurde versorgungstechnisch (Wasser, Abwasser, Regenwasser, Elektro, Heizung) an den Bestand angebunden. Auch die freibleibenden Innenhofflächen wurden ebenfalls wieder an die Bestandsentwässerung angeschlossen.
Als weitere Maßnahme wurde eine Teilfläche des bestehenden Kirchenfoyers mit einer Wand abgeteilt und zum Schlafraum für die Ü3-Kinder umgebaut. Die Krippengruppe erhhielt ihren Schlafraum durch Umwidmung des an den Gruppenraum angrenzenden Intensivraums.
Der bestehende Sanitärbereich wurde umgebaut und um einen Teil der Flurfläche erweitert. Auf diese Weise entstanden zwei großzügige getrennte Sanitärbereiche für die U3-Kinder und die Ü3-Kinder, jeweils mit eigenem Wickelbereich.
Im Bereich der ehemaligen Küche entstand ein Personalraum mit Teeküche in Verbindung mit Leitungsbüro und Gesprächszimmer. Der Teambereich wurde somit vergrößert und bietet nun Raum für konzentriertes Arbeiten aber auch für Gespräche und Austausch.
Zusätzlich wurde im Außenbereich eine witterungsgeschützte Abstellmöglichkeit für die erhöhte Anzahl von Kinderwägen und Krippentaxi geschaffen.